9/13/21
Reisebericht: Mit AIDA nach Schweden
Kreuzfahrten werden nach und nach wieder möglich und die Reedereien starten mit Reisen, die sonst so nicht im Programm sind - etwa nach Schweden.
In Teil zwei des Orient-Reiseberichts geht es für Ina entlang des Sueskanals durch das Rote Meer. Das Ziel dieser Etappe ist das ferne Salalah.
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Nach der Reise durch Mittelmeer startete am nächsten Morgen in Port Said die Fahrt entlang den Suezkanal. Wie vom Kapitän angekündigt, führte die AIDAprima einen Konvoi aus mehreren Schiffen an, begleitet von Schlepperbooten, um sicher durch den Kanal zu steuern.
Schon Pharaonen, römische Kaiser und arabische Herrscher versuchten sich am Bau eines Kanals als Verbindung zwischen Mittelmeer und Rotem Meer. Erst seit 1869 ist die Durchfahrt dauerhaft möglich, nach dem Ausbau 2014/15 teilweise in beide Richtungen.
Der Tag verging recht schnell und kurzweilig. Durch Beobachtung der wechselnden Landschaften – teils Wüste, Felder, Städte und Dörfer und dem emsigen Treiben am und im Kanal. Zwischen den Ufern verkehren überall Fähren, nur zwei Brücken führen über den Kanal.
Die El-Ferdan-Brücke kann für den Schiffsverkehr aufgeklappt werden und die Suesbrücke überquert in 70m Höhe (zwei Meter höher als die maximal zulässige Schiffshöhe) den Kanal. Die größte Spannweite der beeindruckenden Schrägseilbrücke beträgt 404 Meter. Der Weg führte weiter durch den Bittersee und endete nach 160 Kilometern im Roten Meer bei Sues.
Nach einer entspannten Fahrt durch das Rote Meer legte das Schiff tags darauf in Aqaba, der einzigen Hafenstadt Jordaniens an. Ich hatte mich für eine Fahrt ins Wadi Rum entschieden. Der englischsprachige Reiseleiter empfing uns direkt am Kai und unsere Reisegruppe startete zunächst in Richtung Wüste.
Unsere Fahrt ging durch Aqaba, das heute ein Sonderwirtschaftszone ist. Der Aufenthalt im Rahmen einer Kreuzfahrt ist in Aqaba sowie im Wadi Rum und in Petraderzeit visafrei für deutsche Staatsbürger.
Nach dem Umstieg in etwas ältere, bei uns nicht TÜV-taugliche, Geländewagen starteten wir Offroad in das Wadi Rum. Am ersten Stopp ging bereits die Sonne hinter dem ersten Hügel unter. So fuhren wir weiter und hatten Glück den Sonnenuntergang noch zu erwischen. Die Rückfahrt im Dunkeln führte wieder durch die Wüste.
Am nächsten Tag starteten viele Gäste in Richtung Petra, um die beeindruckende Felsenstadt zu erleben. Ich bin in Aqaba geblieben und fuhr mit dem Shuttlebus direkt ins Stadtzentrum. In den örtlichen Hotels lässt sich ein entspannter Tag am Strand zu verbringen. Ein Tagespass kostet je nach Hotel etwa 30 Euro. Dafür sind Liegen, Handtücher und auch WLAN inklusive.
Da es auf der Transarabien Kreuzfahrt keinen Stopp in Saudi-Arabien gibt, folgte im Anschluss vier erholsame Seetage. Das nächste Mal Land unter den Füßen hatten wir in der südlichen Hafenstadt des Omans, Salalah.
Die Region ist oft als Weihrauchland bekannt. Die Bäume, aus deren Rinde das „Gold“ tropft, sind auch heute noch allgegenwärtig. Während einer Tour durch die Stadt und in die nahe Umgebung konnte man noch einen Hauch der Vergangenheit spüren.
Eine andere Möglichkeit wäre gewesen, den Tag am karibisch anmutenden Strand eines der Hotels zu verbringen. Salalah bietet einen sehr guten Vorgeschmack auf den dritten Teil der Reise mit den eigentlichen Orient-Häfen.
Bilder © Touristik-Center9/13/21
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