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Mit MSC Grandiosa nach Dänemark und Norwegen

Vom 03. bis 10. September war unsere Kollegin Ina an Bord der MSC Grandiosa unterwegs. Ihr Ziel war das nördliche Europa mit Dänemark und Norwegen als Highlight der Reise. Ihre Erlebnisse hat sie in Wort und Bild als Reisetagebuch festgehalten.

Samstag – Einschiffung in Kiel

Die Reise begann im Ostuferhafen in Kiel, dem Liegeplatz der MSC Grandiosa. Ein Shuttlebus bringt für 10€ pro Strecke die Gäste direkt vom Hauptbahnhof zum Check-in. Die Anreise mit dem Bus funktionierte problemlos. Nach einer halben Stunde war ich bereits auf dem Schiff und hatte Zeit für einen ersten kleinen Rundgang. Ab 14Uhr war auch die Kabine bezugsfertig und der Urlaub konnte beginnen.

Die verpflichtende Seenotrettungsübung fand um 17 Uhr statt – zunächst mit einem Sicherheitsvideo auf der Kabine und nach einer telefonischen Bestätigung ging es zu den Musterstationen. Dort wurde die Bordkarte gescannt und damit war die Übung abgeschlossen. Das Auslaufen in Kiel fand zum Sonnenuntergang statt und bald verließen wir die Kieler Förde Richtung Kopenhagen.

Blick auf den Nord-Ostsee-Kanal

Ab 18.30 Uhr war es dann Zeit für das Abendessen in einem der Hauptrestaurants. Auf der Bordkarte sind die zugeteilte Tischnummer und das Restaurant vermerkt. Hier lernte ich nette Mitreisende kennen und wir verbrachten dann auch die weiteren Abende in geselliger Runde zusammen.

Sonntag in Kopenhagen

Gegen 9 Uhr erreichten wir unseren Liegeplatz am Oceankaj in Kopenhagen. Dieser Liegeplatz ist ca. sieben Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Ich hatte mich für eine individuelle Stadtbesichtigung mit öffentlichen Verkehrsmitteln entschieden. Also kaufte ich mir ein Tagesticket für 11€ am Automaten unweit des Liegeplatzes.

Der Bus fuhr bis in die Nähe der „Kleinen Meerjungfrau“. Von dort startete ich meine Tour durch Kopenhagen zu Fuß bis zum Tivoli. Am Rathaus stieg ich in dann in die Metro, die mich bis Langenliniekaj brachte. Anschließend ging es von dort mit Bus zurück zum Schiff am Oceankaj .

Montag auf See

Unerwartet früh, um 08.15 Uhr, startete mein „Ausflug“ an diesem Tag – ich hatte an Bord die Tour hinter die Kulissen gebucht. Mit mir zusammen fanden sich insgesamt ca. 20 Mitreisende an der Rezeption ein, um hinter die Kulissen des Schiffes zu schauen. Nach einer ersten Sicherheitskontrolle (einige weitere folgten im Laufe des Vormittags) und Einweisung ging es zum Theater und dort auch hinter die Bühne.

Weiter sahen wir viele Crew-Bereiche in den unteren Decks wie z.B. Wäscherei und Küche. Für den Höhepunkt der Tour ging es hoch auf Deck 14 – hier ist der Zugang zur Brücke. Ein Offizier erklärte die Navigation anhand der Reiseplanung für den nächsten Tag und alles was so auf der Brücke passiert. Anschließend ging es wieder zurück zu den tieferen Decks und ein Besuch im Maschinenkontrollraum beendete die über vierstündige Tour. Es war sehr beeindruckend und seinen Preis auf jeden Fall wert. Fotos sind zu keinem Zeitpunkt erlaubt und die Telefone blieben bei allen auf den Kabinen.  Diese Tour ist erst an Bord buchbar und man sollte fit sein und viele Treppen steigen können.

Dienstag – Hellesylt

Gegen 7 Uhr am Morgen begann die Fahrt in den norwegischen Fjord. Wie viele andere habe ich auch die Fahrt durch den Fjord vom Pooldeck aus genossen – faszinierend vor allem wie die Sonne immer wieder über die Berge schaute.

Kurz nach 10 Uhr kam uns AIDAprima entgegen, die zuvor in Hellesylt gestoppt hatte und nun auf dem Weg nach Geiranger war. Wir legten in dem Dörfchen an und bald darauf startete auch der von mir gewählte, knapp dreistündige, Ausflug „Das spektakuläre Norang-Tal“ der uns bis nach Oye führte. Wir lernten einiges über das Leben früher und heute und erlebten die atemberaubende Landschaft. Zum Abschluss fuhren wir noch zum Aussichtspunkt, um einen Blick auf den Geirangerfjord werfen zu können.

Nach dem Ausflug ging ich noch durch das Dorf hoch zur Brücke über den Hellesylt-Wasserfall für einige Fotos. Ebenso wie am Morgen gab es auch auf der Rückfahrt viel zu sehen. Auf dem Weg nach Molde war die Landschaft mindestens genau so eindrucksvoll und wechselhaft.

Mittwoch – Molde

Mit Sonnenaufgang legte die MSC Grandiosa in Molde, der Stadt der Rosen, an. Ich entschied mich für eine individuelle Stadtbesichtigung und eine Wanderung auf den Hausberg Varden, um bei diesem klaren schönen Wetter dort die Aussicht zu genießen.

Also startete ich zu Fuß Richtung Roomsdalmuseum – einem Freilichtmuseum. Dabei ging es schon bergauf, vorbei an einem Palais mit einem wunderschönen Garten. Der Wanderweg auf den Varden startet direkt beim Museum. Nach einer Stunde bergauf bin ich dann zwar etwas fertig, aber glücklich oben angekommen und genoß die traumhafte Aussicht. Zurück auf dem Schiff verbrachte ich bei bestem Sommerwetter den restlichen Nachmittag auf dem Pooldeck.

Donnerstag – Flam

Der letzte Stopp unserer Reise war Flam am Ende des Aurlandsfjords, eines Seitenarms des Sognefjords. Das Schiff legte, ähnlich wie in Hellesylt, direkt im Dorf an. Ich hatte mich für einen Ausflug mit einem Hybridboot – der „Vision of the Fjords“ in den Nachbarfjord entschieden – ein fast lautlose Gleiten in einem teilweise menschenleeren Fjord mit aufragenden hohen Bergen war ein beeindruckendes Erlebnis.

Nach Rückkehr in Flam nutzte ich die Zeit für einen kleinen Ortsrundgang. Für das Ablegen hatte der Hafen noch eine Überraschung vorbereitet – die MSC Grandiosa war das letzte MSC-Schiff in dieser Saison im Hafen und so wurden wir mit Skydivern und Wasserfontänen verabschiedet.

Freitag – Seetag

Die Seereise endete mit stürmischem Wetter, sodass das Pooldeck an diesem Tag fast nicht nutzbar war. Für den Zeitvertreib gab es genug Alternativen, so dass auch hier der Tag schnell verging.

Sonnabend – Ankunft in Kiel

In Kiel endete die einwöchige Nordkreuzfahrt schon wieder. Was bleibt sind viele neue Eindrücke, traumhafte Landschaft und eine wirklich tolle Kreuzfahrt die ich noch lange im Gedächtnis behalten werden.

Ankunft des Lotsen vor der Kieler Förde

Titelbild © MSC / Weitere Bilder © Dresden-Kreuzfahrten

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