Reisebericht: Mit AIDA nach Schweden

Kreuzfahrten werden nach und nach wieder möglich und die Reedereien starten mit Reisen, die sonst so nicht im Programm sind - etwa nach Schweden.

Region

Schweden

Reederei

AIDA Cruises
Der Hafen von Visby

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Was gibt es schöneres, direkt von Deutschland aus ins Kreuzfahrt-Abenteuer zu starten. Auf dem Plan unseres Mitarbeiters Tobias stand erstmals Schweden mit den Städten Stockholm und Göteborg sowie der Insel Gotland. Wie der Titel der Reise „AHOI Tour ab Warnemünde 3“ bereits erahnen lässt, lag der Start- und Ziel-Hafen im Norden von Rostock (Warnemünde).

Die Anreise von Dresden aus könnte bequemer nicht sein, denn die IC-Linie der Deutschen Bahn fährt ohne Umstieg in knapp fünf Stunden ans Meer. Ganz besonders hervorzuheben ist hier die geniale Lage von Bahnhof und Kreuzfahrtterminal.

Beide liegen direkt nebeneinander und der Weg zum Schiff beträgt maximal 5 Minuten Fußweg. Wer etwas eher anreist, kann seinen Koffer schon am Bahnhof abgeben und noch einen Spaziergang entlang des alten Stroms in Richtung Leuchtturm machen. Beides ist ebenfalls direkt in Bahnhofsnähe.

Viele Schiffe beim Auslaufen aus Warnemünde

Nach der Vorlage eines negativen Corona-Tests und dem zusätzlichen Test-Abstrich im Terminal ging es auch direkt zur Kabine. Hier gab es zunächst einen 90-minütigen Aufenthalt in der Kabine, während AIDA den Zusatz-Test auswertete. Auch dieser war negativ und die Ostsee-Kreuzfahrt nach Schweden konnte beginnen. Ein Highlight ist hier das Auslaufen aus Warnemünde, das regelmäßig von vielen kleinen Booten und Schaulustigen begleitet wird.

Schweden im September: Ein echter Geheimtipp

Die Wochen nach den Sommerferien sind der ideale Zeitpunkt, um Schweden zu entdecken. Die Touristen-Ströme sind abgezogen und die großen Metropolen von Schweden bieten so viel Platz wie sonst nie. Das Wetter ist im Spätsommer immer etwas Glückssache, doch häufig überwiegt die Sonne. Unsere sieben Tage an Bord waren unter einem guten Stern, denn die See war ruhig, es gab nahezu keinen Wellengang und die Sonne ermöglichte Temperaturen von 20-25 Grad Celsius.

Der erste Stopp nach einem erholsamen Seetag war die Hauptstadt Stockholm. Hier waren Landgänge aktuell nur in Form von vorher gebuchten Ausflügen über AIDA möglich. Ganze zwei Tage machte unser Schiff am Kreuzfahrtterminal Södermalm fest. Dieses liegt zentral im gleichnamigen Stadtteil und ermöglicht ausgiebige Rundgänge, lange Tagesausflüge und abwechslungsreiche Fahrrad-Touren.

Wer Stockholm noch nicht kennt, wird begeistert sein, denn die historische Altstadt blieb vom 2. Weltkrieg verschont. Der Rundgang gleicht dementsprechend einer Zeitreise mit historischen Holzhäusern, eindrucksvollen Backsteinbauten und dem Königspalast im Zentrum der „Gamla Stan“.

Die Schwedische Hauptstadt Stockholm

Doch auch der Abschied von Stockholm bleibt einem lange in Erinnerung, denn die Weiterreise führt mitten durch einen ausgedehnten Schärengarten. Die unzähligen kleinen Felshügel erscheinen in teils bizarren Formationen, mal mit Bäumen, mal mit Häusern oder auch ganz kahl. Nicht weit von dieser Eiszeit-Landschaft entfernt findet sich auch schon der zweite Hafen der Route – die Insel Gotland.

Das Schiff machte im Hafen der Inselhauptstadt Visby fest. Während Stockholm häufiger im Regelfahrplan zu finden ist, machen größere Schiffe wie AIDAsol nur selten hier halt. Entsprechend ruhig und entspannt war auch hier die Tour an Land. Die Insel ist gezeichnet von den Wikingern und besitzt viele kleine Highlights. Wer einen kompletten Eindruck bekommen möchte, sollte hier eine E-Bike-Tour buchen, denn diese führt mitten durch die grünen Felder, vorbei an den Steilküsten bis zum historischen Ortskern von Visby.

Bezaubernde Kontraste in Göteborg

Ein Kontrastprogramm im mehrfachen Sinne war der letzte Hafen auf unserer Schweden-Kreuzfahrt. An der Westküste im Kattegat gelegen befindet sich die „junge Stadt“ Göteborg. Im Vergleich zum traditionsreichen Stockholm ist die größte Metropole im Westen von Schweden gerade einmal 400 Jahre alt. Doch genau dieser Unterschied macht den ganz besonderen Reiz aus.

Neben alten Holzhäusern im Gouverneursstil gibt es hier über Jugendstil bis hin zu passenden Zeugnissen der Moderne viel zu sehen. Auch außerhalb einer Kreuzfahrt ist Göteborg definitiv eine Reise wert. Automobil-Fans wird der Name Volvo ein Begriff sein.

Alte Holzhäuser im Herzen von Göteborg

Die Geschichte des Herstellers ist eng verwoben mit jener der Stadt und überall zu finden. Direkt neben dem Hafenterminal befindet sich unter anderem das Volvo-Museum, welches in normalen Zeiten eigenständig besucht werden kann, jedoch auf unserer Reise nicht möglich war.

Eine Reise, die so schnell nicht wieder kommt

Eine reine Schweden-Kreuzfahrt wie die AHOI Tour ab Warnemünde 3 ist nur selten im Programm der großen Reedereien. Wer das Land nicht kennt oder einfach ein schönes Ziel für den anstehenden Herbsturlaub sucht, sollte diese Gelegenheit nutzen.

Noch bis Mitte Oktober ist AIDAsol hier unterwegs. Wer nur noch wenige Tage Resturlaub übrig hat, für den empfiehlt sich die „AHOI Tour ab Kiel mit Göteborg“. Diese Kurzkreuzfahrt hat eine Dauer von drei Tagen und findet an Bord von AIDAluna statt.

Bilder © Dresden-Kreuzfahrten.de

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